Donnerstag, 16. September 2010

Schwedische Hackbällchen und Papst in Edinburgh!

Nun sind wir seit einer knappen Woche in unserer neuen Wohnung in Edinburgh. Seitdem haben wir viel erlebt und vor allem viele Kilometer gehenderweise zurückgelegt. Diese waren jedoch nicht umsonst: Wir haben viel erreicht! Immatrikulation in der Uni, Studentenausweis erhalten, Wohnung mit Postern und einer guten Prise „IKEA“ eingerichtet, Uni näher kennengelernt, erste Kontakte zu Kommilitonen geknüpft… Es wäre zu langatmig alles aufzuzählen und näher zu erläutern, daher will ich mich in diesem Blog auf die wesentlichen und für euch wichtigsten Informationen beschränken.
  1. Die Fährüberfahrt nach Edinburgh und die wichtigste Frage: Wie hat das Maxi sein Magen überstanden? Die vergleichsweise unspektakuläre Antwort: Gut. Die Überfahrt war ruhig und ohne große Wellen- lediglich zwei Cider der Marke Magners haben am Abend zu Unstimmigkeiten geführt. Dieses Problem hingegen wurde mit Tabletten der Marke Ratiopharm (Gute Preise…) zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst (…gute Besserung!). Das vielumworbene Entertainment- und Abendprogramm auf der Fähre hingegen war eine reine Enttäuschung- die einzige Bar schloss um 23:30 ihre Pforten.
  2. Der IKEA-Besuch, oder: Gibt’s bei IKEA in Schottland eigentlich auch Köttbular? Diese Frage kann –zu unser aller Erleichterung- positiv beantwortet werden. Es gibt Köttbullar, allerdings unter dem Namen „Swedish Meatballs“. Geschmeckt haben sie trotzdem. Auch in weiterer Hinsicht war der Besuch beim IKEA nicht sonderlich überraschend: Dieselben (oder doch nur die gleichen? Ich bin mir da noch nicht so sicher) Möbel wie in jedem anderen IKEA auch…man fühlt sich also fast wie daheim.
  3. Was macht der Mann mit dem weißen Hut, dem Umhang und dem Stab da in meinem Garten? Mit großem Tamtam war am heutigen Tag der Papst zu Besuch in Edinburgh, vielmehr in meinem Garten! Um Erlaubnis gefragt hat er dabei nicht…Ich bin natürlich wutendbrand nach draußen gestürmt, um zu fragen was das denn soll?! Doch in diesem Moment ist Paparazzi (schicker Spitzname, oder?) mit dem Helikopter (oder doch im Auto? Man weiß es nicht!) geflüchtet… Im Ernst: Ein riesiger Aufwand für einen recht kurzen Besuch des Papstes. Ganze Viertel der Stadt wurden für den Verkehr gesperrt, etwa 20 Kamerawagen mit voller Montur waren angereist, ca. 30-50 Polizisten behielten bereits 2 Tage im Vorfeld den Park im Auge…und dann ist der Papst auch schon wieder weg und der Spuk ist vorbei.
Vielleicht jetzt noch ein kleiner Vorausblick auf das Wochenende: Es sind Weltmeisterschaften im Bogenschießen in Edinburgh, außerdem ein Heimspiel der Hibs und noch die ein oder andere Party im Rahmen der Fresher’s Week. So viel sei gesagt: Langweilig ist uns bisher noch nicht eine Sekunde gewesen! 

Sláinte!
Maxi

PS: Ich habe mal gehört, dass Verlinkungen in einen Blog gehören, also: hier sind sie! Mein großes Ziel ist ein Blog in dem jedes Wort sinnvollerweise verlinkt wird...ich arbeite daran! Gute Nacht!

Samstag, 4. September 2010

Über das Bergsteigen, Sonnenbrände und eine neue Form der Internetrecherche!

Tag 5 unseres Aufenthalts in Schottland. Und bereits der 3. Tag mit strahlendem Sonnenschein! Wenn man überlegt, dass der August in Deutschland nur ein paar schöne Tage zu bieten hatte...

Aber erstmal der Reihe nach: Und der Tag beginnt mit guten Neuigkeiten, um 10:30 bekommen wir die Schlüssel zur neuen Wohnung überreicht. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen! Ein neues Sofa bekommen wir noch ins Wohnzimmer, außerdem einen niegelnagelneuen Teppich.

Im Anschluss an die Schlüsselübergabe haben wir uns auf den Weg gemacht, ein besonderes Event in unserem neuen Garten (vgl. Blog 1: Hollyrood Park) zu besuchen: Die Weltmeisterschaft im Duathlon, das ist wie Triathlon, allerdings für Nichtschwimmer. Besonders angetan bin ich dabei von den Teilnehmern jenseits der 70 Jahre, die wacker ihre Kreise auf Fahrrad und laufenderweise drehen. Chapeau!

Doch auch Leonie und ich waren nicht untätig und haben den Hausberg erklommen, dabei ist der Arthur's Seat mit über 250 m nicht zu klein geraten. Ein toller Berg, mitten in der Stadt und man hat trotzdem das Gefühl ganz in der Natur zu sein, allerdings zugegebenermaßen mit einer beeindruckenden Aussicht auf die Stadt. Nach unserer Bergetappe stand relaxen auf dem Plan, wir haben den Duathleten beim Sport machen zugesehen. Und...*trommelwirbel* ich habe mir den ERSTEN Sonnenbrand dieses Jahres in Schottland geholt! Kommt man damit ins Raritätenkabinett?

Die letzten Stunden des Tages habe ich damit verbracht eine Internetrecherche der besonderen Art durzuführen: Es ging darum, den günstigsten, flexibelsten, am schnellsten verfügbaren, zuverlässigsten und "ausländerfreundlichsten" Internetanbieter zu finden...ist mir nicht gelungen. Entscheidung vertagt!

Sláinte!
Maxi

Donnerstag, 2. September 2010

Achtung: Adressänderung!

Ich muss/ kann/ darf und freue mich eine Adressänderung bekannt (zu) geben: nicht mehr "Unter der Brücke 1" ist die Anschrift- nein eine neue Wohnung ist gefunden! Sie liegt in der Milton Street und Leonie und ich freuen uns auf den größten Garten den man sich vorstellen kann. Googelt mal nach Holyrood Park, dann seht ihr was ich meine. Liegt quasi direkt neben der Wohnung. Die Nachbarschaft scheint in Ordnung zu sein, allerdings können wir besonders bei einer Nachbarin wohl lange auf die Einladung zum Tee warten: Die Queen hat ihre Schottische Sommerresidenz in unmittelbarer Nachbarschaft. Wir freuen uns natürlich dann bald in die neue Wohnung einzuziehen.

Ansonsten sind wir jetzt seit 2 Tagen in Edinburgh. Auf unserem Programm standen: Wohnungssuche, Stadt erkunden und Universität begutachten. Die Wohnungssuche ist erfolgreich abgeschlossen, die Stadt hat viele Highlights zu bieten, die wir noch erkunden werden, nur die Uni haben wir noch nicht ganz durchschaut...aber kommt Zeit, kommt Rat!

Einer weiteren Herausforderung müssen wir uns allerdings noch stellen: Wir müssen uns an eine neue Währung gewöhnen. Man kann über den Euro ja denken und schimpfen wie man will, aber er hat das Reisen doch enorm erleichtert. Wir müssen jetzt jede Menge neue Münzen zu unterscheiden lernen...noch nicht einfach beim flüchtigen Blick ins Portmon...Portemonn....in die Geldbörse!

Sláinte!
Maxi