Freitag, 25. Februar 2011

Edinburgh liegt am Meer!

Theoretisch wussten wir es ja, aber so ganz vorstellen konnten wir es uns bisher noch nicht. Edinburgh liegt direkt am Meer! Im September auf der Suche nach einer Wohnung hatten wir einen Ausflug gemacht zum Ocean Terminal, aber mehr haben wir vom Meer bisher noch nicht gesehen, wenn man von den Fährfahrten mal absieht. Deswegen haben wir eines schönen Sonntags beschlossen, doch mal einen Ausflug zum Strand zu machen. Nach guten 40 Minuten laufen waren wir da - Portobello beach. Hurraaaa, wir sind am Meer! Ich war schwer begeistert endlich mal wieder den herrlichen Meeresgeruch riechen zu können, nachdem es in der Stadt wahlweise nach dem typischen Essensgeruch oder aber Abgasen riecht. Erholung für meine Nase! Als ich dann auch noch tolle Muscheln gesehen habe, war mein Sammlerherz begeistert :D Also zogen wir Muscheln-sammelnd, der-Flut-ausweichend und Möwen-beobachtend über den Strand. Dabei haben wir natürlich auch ein paar schöne Fotos gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte, hier kommen sie nun also!


Wieviele verschiedene Sorten sind es denn nun wirklich? Und hat sich da nicht einer eingeschlichen der da nicht hingehört??


Dumm gelaufen, wenn man nur zugucken kann wie Chef das gute Essen verspeist was man selber gerne hätte! Survival of the fittest live!

Demnächst mehr von und nach der Besucherwelle...

Cheers!
Leonie

Update! Schneebilder vom Dezember

Irgendwie war bisher keine Zeit dazu, aber hier sind sie nun, die Bilder von Edinburgh versunken im Schnee!

Während wir nichtsahnend im Teviot (linkes Gebäude, Uni Studentenkneipen) saßen und Magners bzw. Guinnes tranken, viel draußen der erste Schne.... so sah es dann auf dem Weg nach Hause aus.

Bei so einem tollen Wetter nichts wie rauf auf Arthur's Seat!


Hier waren wohl schon Leute fleißig!

Naaa, wer erkennts? ............................................... Richtig, Nessie!


Auf dem Dach des Informatik-Gebäudes nach der Christmas lecture. Wohnt hier etwa jemand?


Ein german Christmas market in Schottland! Es gab sogar echte Aachener die Printen etc. verkauften!

Puh war das ein Winter! Aus dem Frühling lässt sich aber gerne darauf zurückblicken!

Cheers!
Leonie

Mittwoch, 2. Februar 2011

Braveheart!


Man sagt, wer Stirling Castle in seinen Händen hält der hat die Macht über Schottland. Unmittelbar hinter Stirling eheben sich die Highlands, der Fluss Forth ist nur einen Steinwurf entfernt vom Castle. Stirling Bridge war im Mittelalter die zentrale Brücke über den Fluss Forth, um das schottische Hinterland zu erreichen musste eine jede Armee diese Brücke passieren. Wer die Burg hielt, hatte beste Chancen den Einmarsch nach Schottland durch die strategisch wertvoll gelegene Burg zu verhindern. Von daher scheint auch die Argumentation stichhaltig, dass Stirling Castle und nicht etwa Edinburgh Castle, die wichtigste Burg des Landes darstellt.



Im Jahre 1297 gelang einem der schottischen Helden schlechthin, William "Braveheart" Wallace, an der Stirling Bridge ein vernichtender Sieg gegen die Engländer. Das Wallace-Monument in Stirling zeugt noch heute von diesem schottischen Triumph über die Engländer. Doch damit hört Rolle Stirlings in der schottischen Geschichte nicht auf. Rober the Bruce, König der Schotten, eroberte zu einem späteren Zeitpunkt die Burg von den Engländern zurück und regierte von hier aus sein Königreich. Auch in der Folgezeit wechselte die Herrschaft über die Burg zwischen Schotten und Engländern. Viele schottischen Könige regierten ihr Volk von Stirling Castle aus.




Die Burg selbst hat heutzutage einiges für Besucher und Touristen zu bieten. Auch wenn der königliche Palast in der Burg momentan restauriert wird, so lohnt sich der Besuch des Castles. Die weitläufigen Aussenanalagen sind sehr sehenswert und man hat einen guten Rundumblick über Stirling bis in die Highlands. Ebenso bieten die restaurierten Gebäude des Castles die Möglichkeit sich ein Bild über seine bewegte Geschichte zu machen. Hat der Besucher einmal das Eintrittsgeld für das Castle bezahlt erwartet ihn im Burginneren die Möglichkeit an einer kostenlosen Führung teilzunehmen. Ein absolutes Muss! Der fachmännische, schottische Führer erzhählt spannende Geschichten der Burg mit einem ordentlichen Schuss Pathos. (Nein, das ist nicht der Ziegenkäse!). Die Stadt Stirling unterdessen hat dem Besucher weniger zu bieten. Es handelt sich um eine kleine schottische Stadt mit ungefähr 40.000 Einwohnern. Von diesen sind ca. 9.000 an der renommierten Stirling University eingeschrieben. Leider kann die Stadt nicht mit dem Castle mithalten und Highlights sind -nach einer allerdings nur recht kurzen Begehung- spärlich gesät. Wobei sich für uns der Trip nach Stirling alleine schon durch das schöne Castle gelohnt hat!



Eins bleibt noch zu klären: "Ist das die Stadt wo das Stirling-Silber herkommt?" Antwort: Nein, das Silber heißt "Sterlingsilber" und nicht etwa "Stirlingsilber". Es ist nicht nach der schottischen Stadt benannt, sondern nach der britischen Währung "Pound Sterling".

Sláinte!
Maxi

PS: Sollte jemand von euch -wider erwarten- noch nicht den Film "Braveheart" mit Mel Gibson gesehen habe: Unbedingt nachholen! Ist ein toller Film.

PPS: Das da oben auf dem ersten Foto bin nicht ich. Trotz, das muss man schon sagen, verblüffenden Ähnlichkeiten!

Montag, 17. Januar 2011

Impressionen aus Edinburgh

Nun denn, die Ferien sind beendet, das Chriskind hat uns alle reich beschenkt und der Ernst des Lebens hat uns wieder. Zumindest die meisten von uns. Mich nämlich noch nicht so recht, mein Studiengang startet langsam und gemächlich ins neue Jahr. Dies gibt mir die Gelegenheit eines meiner Weihnachtsgeschenke auszuprobieren: den neuen Camcorder! Also habe ich meine Wanderschuhe angezogen und bin bei schönstem Sonnenschein (und ner guten schottischen Brise) losgezogen, um ein paar schöne Bilder einzufangen. Ein schöner Touristenspaziergang also. Ich gebe zu, dass die Kameraführung keinen Oskar, Bambi oder Golden Globe (gut, den Bambi vielleicht doch, den gibts schließlich hinterhergeworfen) verdient hat, dass der Soundtrack Geschmackssache ist und dass es dem Video teilweise doch an dramaturgischen Höhepunkten mangelt: Dennoch, hier ist es, mein erstes, kleines Tourismus-Video. (Auch wenn ich mich damit mit Sicherheit nicht bei Tourism Scotland bewerben kann.) Für diejenigen die uns noch besuchen kommen ein kleiner Vorgeschmack auf Edinburgh, für diejenigen die schon da waren eine nette Erinnerungsstütze.

Sláinte!
Maxi

(PS: Ich bitte die vielen Sätze in den Klammern zu entschuldigen, die das Lesen verkomplizieren, aber ich werde diese Angewohnheit in diesem Leben nicht mehr los) Immernoch besser als Satzzeichen als Rudeltiere zu benutzen!!!!!!!

PPS: For my Scottish friends: I hope you liked my little Video of your hometown. Did I miss any highlights of the city? Please tell me, then I will try harder next time.

PPPS: Das Video!


Donnerstag, 11. November 2010

Hearts vs. Celtic im Tynecastle-Stadion

Nachdem der erste Besuch in einem schottischen Fußballstadion eher ernüchternd ausgefallen ist habe ich es gestern erneut versucht. Diesmal im Tynecastle-Stadion der Hearts. Diese empfingen im Rahmen einer "englischen Woche" Celtic Glasgow und somit war das Spiel am Abend ein nahezu ausverkauftes Spitzenspiel. Celtic hatte am Wochenende zuvor Aberdeen mit 9:0 abgefertigt und kam mit bisher erst einer Saisonniederlage (im Old-Firm-Derby gegen die Rangers) nach Edinburgh.

Anders als in Deutschland nehmen die Fans auf der Insel ihre Plätze erst in letzter Minute vor dem Anpfiff ein, somit beginnt auch die Stimmung erst zu diesem Zeitpunkt. Diese war dann jedoch auch beeindruckend - besonders von Seiten der Celtic-Anhänger, welche lautstart zur Stimmung beitrugen. Zwischen beiden Vereinen besteht -hinsichtlich der Vereins Kulturen (Hearts als "britisch-protestantischer" Club und Celtic als "irisch-katolischer" Club)- eine besondere Rivalität, welche man auch während des gesamten Spiels spüren konnte. Überrascht war ich, dass ich mit Ismael Bouzid einen ehemaligen Lauterer in Reihen der Hearts entdeckte, der zudem ein sehr überzeugendes Spiel ablieferte. Das Spiel war sehr hart geführt und von großen Chancen auf beiden Seiten geprägt. Ein gutes und temporeiches Spiel. Es war dann Black der mit einem abgefälschten Fernschuss in der 29. Minute das 1:0 für die Heimmannschaft erzielte. Eine verdiente Führung zur Halbzeit. In der 55. Minute unterband Ledley einen Konter der Hearts mit einem rüden Einsteigen - glatte Rote-Karte! 2 Minuten später erzielte Templeton nach einem wunderschönen Konter das 2:0. Nachdem wenig später noch der Trainer der Celtics auf die Tribüne geschickt wurde, war der Willen der Glasweegies (Menschen aus Glasgow) gebrochen. Das Spiel endete mit einem verdienten 2:0 der Hausherren. Interesantes am Rande: zeitgleich spielte der 2. Club aus Edinburgh (Hibs) gegen den 2. Club aus Glasgow (Rangers) und diese gewannen in Glasgow mit 3:0. Somit das Ergebnis des Abends: Edinburgh 2:0 Glasgow. Das hat Seltenheitswert.

Fazit: Ein schöner Abend mit einem spannenden Spiel. Gesessen habe ich in der 5. Reihe und somit konnte ich die besondere Atmosphäre hautnah erleben. So stell ich mir schottischen Fußball vor!

Sláinte!
Maxi

PS: Hier sind die Highlights des Spiels zu sehen: BBC Highlights

Montag, 1. November 2010

Besuch, Barrowland und Bachelor

Besuch die 2.
Maxis Brüder sind eingefallen ;)

Nach einigem Zögern hat man sich dazu herabgelassen mit den Steinen zu spielen... Kann sich ja nur um Fußball drehen!

Zum Entertainment der Jugend ein Besuch im Musical. Spamalot von Monthy Python! Sehr lustig, auch wenn wir nicht alles verstehen konnten. Zu empfehlen!

Das Wochenende danach: KT Tunstall im Barrowland in Glasgow. Nachdem ich Maxi wochenlang vollgejammert hatte, dass ich doch gerne dieses Konzert sehen wollte und ich es eigentlich schon abgehakt hatte, lagen da auf einmal zwei Karten in meinem Buch :)




Einfach geniale Musik, macht Spass! Toller Abend!

Wenige Tage später: Zwischenstopp in Nijmegen, die Niederlande. Montags hin, Mittwochs zurück. Hotel Sabine und Mareike. Sehr gesellig, lecker Essen und meinen Bachelor!
Einzige Kritik: Nasse Füße auf dem Weg vom Flughafen-Shuttle zur Wohnung in Edinburgh!

Cheers!
Leonie

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Lecker, lecker, lecker: Köstlichkeiten der schottischen Küche!

Die Statistik beweist: in Schottland sterben besonders viele Menschen an einem Herzinfarkt. Die Ursache für dieses Phänomen kann in vielen Faktoren liegen: Treiben die Schotten etwa zu wenig Sport? Sind die Umwelteinflüsse auf den menschlichen Körper in den Highlands etwa sehr negativ? Nun, ich bin kein Biologe und mit der schottischen Lebensweise (noch) nicht sonderlich vertraut. Aber eine Ursache für die Herzinfarkte mag in dem Begriff "Fried Mars Bar" enthalten sein. Die Engländer wählten diese 'Köstlichkeit' zu der fünftgrößten Erfindung der Schotten. Doch was ist ein "Fried Mars Bar"? Im wesentlichen -und um es auf den Punkt zu bringen- eine Mars-Riegel der in die Friteuse geworfen und somit fritiert wird! Lecker und soooo gesun...nee, doch nicht! Ein Mars-Riegel alleine enthält bereits mehr als 250 kcal. Nach dem Fettbad dürfte dieser Wert nocheinmal deutlich ansteigen- ein Mars-Riegel als vollständige Mahlzeit. Doch die ungesunde schottische Küche endet nicht bei dem fritierten Schokoriegel. Weitere Spezialitäten des Landes sind Fish'n'Chips (fritiert) und die Fried Pizza (fritierte Tiefkühlpizza). Ursache für die vielen Herzinfarkte gefunden?

Wenn das nicht reicht: Das schottische Nationalgericht ist Haggis. Schafsmagen gefüllt mit Herz, Leber, Lunge und weiteren Ekligkeiten. Allein diese Zutatenliste lässt die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes in die Höhe schnellen, wenn man mich fragt. Und wenn man dann vor dem Haggis sitzt und es auch noch verzehren soll: Da haben mit Sicherheit schon so manche Herzen den Geist aufgegeben.

Nun, wir wollen nicht unfair sein, immerhin kommt ein großteil der Produktion des "Wassers des Lebens" und damit ein wahrer Gaumenschmaus und pure Medizin aus Schottland. Nun denn, Prosit oder

Sláinte!
Maxi